Unendliches leid

Sowjetische Kriegsgefangene litten besonders unter nationalsozialistischen Rassenideologien, da sie gleich nach den Juden als Untermenschen galten. Durch die rücksichtslose und überaus brutale Behandlung der sowjetischen Lagerinsassen, mangelnder Ernährung und der schweren Zwangsarbeit im Moor sind sie schuld der hohen Opferzahlen.

Auch weitere Kriegsgefangene aus Osteuropa, Frankreich und Italien waren in den emsländischen Lagern untergebracht. Sie litten auch unter,

der Gewaltherrschaft. 


Relikte der NS Geschichte

Vom Lager Dalum XII sind das Tranformatorgebäude und die Eingangstorpfosten vorhanden.

Vom Lager Groß-Hesepe XI sind Tranformatorgebäude samt Mannschaftsbaracke noch gut erhalten.

Diese gehören heute zur Justizvollzugsanstalt Groß-Hesepe und 

werden noch heute genutzt.



Natinalsozialismus im Emsland


Eine idyllische Parkanlage umgeben von einer Wallhecke gelegen zwischen Dalum und Groß-Hesepe. Doch der Schein trügt beim genauen Hinsehen.


Unendliches Leid

Sowjetischer Kriegsgefangenenlager Friedhof Dalum.

Wenn man diese in Stein gemeißelten Worte liest,

kommt der Gedanke „im Kampf gefallen.“

Eine Gedenktafel hinter dem Tor sagt was anderes.



Als ich vor dieser Bronzetafel stand, machte ich erst das Foto, und fing dann an zu lesen.

Nach einigen Zeilen und der hohen Zahl der Opfer dachte ich wie können Menschen,

Menschen so unendliches Leid zufügen und

die Söhne, ahnungslosen Mütter sinnlos zu Tode quälen.

Ich bin entsetzt, dass so nah vor meiner Haustür in mindestens 15 weiteren Lagern im Emsland so viele Menschen leiden mussten.

 


Notbremse ziehen

Ich war nur kurz hier und hoffe, dass sich diese menschenverachtende Zeit nie wieder durch den Nationalsozialismus wiederholen wird.

Antisemitisches Denken in unserem Heimatland nimmt immer mehr zu und die politische Entwicklung geht in eine Richtung, die mir Angst macht!

Gerade die junge Generation sollte die Chance nutzen, dieses an der Wahlurne zu ändern.